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Landschaft Welle
09.05.2018

Der Fuchs geht um

Füchse breiten sich in den Städten und Gemeinden des Landkreises Calw weiter aus. Jetzt, während der Zeit der Jungenaufzucht, sind Begegnungen mit Meister Reineke besonders häufig.

Der Rotfuchs gehört zu den anpassungsfähigsten heimischen Wildtieren. Was Wohnung und Nahrung angeht, ist er nicht wählerisch und findet so auch in besiedelten Gebieten optimale Lebensbedingungen.

Derzeit ziehen die Füchse ihre Jungen groß, welche neugierig und noch wenig scheu sind und auch bei Tag zu sehen sein können.

Gärten bieten in der Nacht einen reich gedeckten Tisch. Neben Komposthaufen ist draußen dargebotenes Katzen- oder Vogelfutter willkommene Nahrung. Damit die Füchse Wildtiere bleiben und sich nicht zu stark vermehren, bittet das Landratsamt Calw darum, Essensreste nur in geschlossenen Kompostbehältern im Garten zu entsorgen und auch sonstige Lebensmittel und Tierfutter nicht ungeschützt draußen stehen zu lassen. Das gezielte Füttern aus falsch verstandener Tierliebe sollte unbedingt unterbleiben. Sofern der Fuchs bei einer Begegnung nicht von selbst das Weite sucht, ignoriert oder verscheucht man ihn am besten.

Derzeit dürfen Füchse aufgrund der Jungenaufzucht nicht bejagt werden. Allerdings kann der Jäger im Ort ohnehin nur bedingt helfen, da er dort kein Jagdrecht hat und das Schießen verboten ist. Zudem würde das Revier schnell neu besetzt werden, solange das Wohnungs- und Nahrungsangebot weiterhin stimmt.

Füchse können durch ihre Ausscheidungen den Fuchsbandwurm auf den Mensch übertragen. Daher sollten die üblichen Schutzvorkehrungen wie das Händewaschen nach der Gartenarbeit und die gründliche Reinigung von Früchten und Gemüse berücksichtigt werden.

Zudem kann der Fuchs durch Bisse Tollwut übertragen. Seit 1988 ist der Kreis Calw aber tollwutfrei, sodass hier keine größere Gefahr besteht.

Weitere Informationen enthält der Flyer „Füchse in Siedlungsgebieten“ der unter www.kreis-calw.de/fuechse auf der Homepage des Landkreises Calw abgerufen werden kann.

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