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Landschaft Welle
14.04.2016

Landschaftspflegeprojekte stehen im Vordergrund

Sechs weitere LEADER-Projekte beschlossen.

Kennzeichnend für den Schwarzwald ist seine einzigartige Landschaft mit ihrem typischen Wechsel von offenem Grünland und geschlossener Waldfläche. Sie macht den landschaftlichen Reiz der Region aus und ist Grundlage für Tourismus und Lebensqualität. „Deshalb ist uns die Pflege und die Offenhaltung unsere Kulturlandschaft ein besonders wichtiges Anliegen“, erläutern Landrat Helmut Riegger, Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald und deren Geschäftsführerin Dajana Greger das Ergebnis der jüngsten Auswahlsitzung des 33-köpfigen Gremiums, das sich sowohl aus Vertretern der öffentlichen Hand als auch aus Vertretern aus dem privaten Sektor zusammensetzt. Von den insgesamt sechs eingereichten und von der LEADER-Aktionsgruppe als förderwürdig eingestuften LEADER-Anträgen sind vier Landschaftspflegeprojekte.

Hierzu gehören die Erweiterung eines Schaftstalls in Bad Wildbad, Landschaftspflegemaßnahmen im Lengenbachtal (Gemarkung Bad Liebenzell) und in der Gemeinde Schömberg die Einrichtung eines Mehrzweckgebäudes für Ziegen und Landschaftspflegegeräte sowie die Erstellung eines Mindestflurkonzeptes für das Eulenbachtal.

Im Förderschwerpunkt „Sicherung der Lebensqualität für Jung und Alt“ unterstützt die Aktionsgruppe darüber hinaus die Professionalisierung des Regionentheaters aus dem schwarzen Wald. Mit seinen Aufführungen bereichert das Theater, mit Sitz in Simmersfeld, das kulturelle Angebot in der Region.

Ein wichtiges Querschnittsthema in LEADER ist die Förderung von Frauen im ländlichen Raum. Hier hat die Aktionsgruppe den Antrag einer Existenzgründerin aus Freudenstadt-Grüntal beschlossen, die unter dem Titel „Märchenhaftes Landerleben“ künftig Übernachtungen in einem alten Backhaus anbieten möchte. Anders als herkömmliche Übernachtungsmöglichkeiten, bietet das Backhaus den Gästen die Möglichkeit in eine andere Welt einzutauchen und die idyllische Natur vor Ort zu genießen.

Entscheidend für die Auswahlentscheidung war, dass die ausgewählten Projekte eng auf das Regionale Entwicklungskonzept der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald abgestimmt sind und dazu beitragen, die dort für die Region Nordschwarzwald formulierten Entwicklungsziele umzusetzen. Mit den ausgewählten Projekten wird ein Investitionsvolumen von 261.000 Euro ausgelöst. Davon sind 92.000 Euro Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg. Bevor es losgeht, müssen die von der Aktionsgruppe beschlossenen Vorhaben jedoch erst vom zuständigen Regierungspräsidium bewilligt werden.

Insgesamt stehen der Aktionsgruppe bis 2020 rund vier Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung.

Die nächste Sitzung der LEADER-Aktionsgruppe findet voraussichtlich im Juli 2016 statt. Um gezielt private Projekte und Initiativen anzustoßen, sollen in dieser Sitzung ausschließlich private Maßnahmen zum Zug kommen. Eine inhaltliche Beschränkung auf einzelne Förderschwerpunkte gibt es nicht. Für weitere Informationen steht die Geschäftsstelle der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald im Landratsamt Calw unter der Nummer 07051/160-468 oder via E-Mail an Stefanie.Baier@kreis-calw.de zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch unter www.leader-nordschwarzwald.de.

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