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Landschaft Welle
06.05.2020

Photovoltaik - eine WIN-WIN-WIN-Situation

Photovoltaik-Netzwerk Nordschwarzwald bietet Orientierung bei der solaren Stromversorgung

In den vergangenen Jahren hat sich viel in Sachen Photovoltaik getan: War vor 15 Jahren aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der auf Jahre garantierten üppigen Einspeisevergütung die Entscheidung eine Photovoltaikanlage zu installieren noch eine einfache, so führte die schrittweise Kappung der Vergütung in der Vergangenheit vermehrt zu Skepsis. Der Zubau von Photovoltaikanlagen in Deutschland ging drastisch zurück – auch im Nordschwarzwald. Unter den Leidtragenden: die deutsche Solarindustrie sowie kleine und mittelständische Solarteure. Aber auch das Vorhaben der deutschen Energiewende geriet so ins Stocken.

Zwischenzeitlich ist die Technik ausgereifter, vielfältiger. Die Preise für Solarmodule sind stark gesunken, die Themen Energiewende und Klimaschutz rücken immer mehr in den Fokus der Gesellschaft. „Photovoltaik lohnt sich wieder!“, davon ist Monika Falkenthal von der Gemeinschaft der Energieberater im Landkreis Calw e.V. überzeugt.

Bei einer klassischen Anlage auf einem Einfamilienhaus lässt sich für zehn Cent pro Kilowattstunde Strom produzieren. Ist zusätzlich ein hoher Eigenverbrauch des solar erzeugten Stroms möglich, macht dies die Photovoltaik ökonomisch noch reizvoller. Ergänzt man Anlagen zudem durch einen Stromspeicher, ist der Gewinn an Autarkie mehr als nur ein netter Nebeneffekt. Denn auch in Sachen Speichertechnologie hat sich in den vergangenen Jahren vieles getan.

Wer zusätzlich noch ein Elektroauto besitzt, kann günstig „Sonne tanken“. Die Möglichkeiten mit einer Photovoltaikanlage sind vielfältig. Was als Strom übrig bleibt, kann – je nach Anlagengröße –für aktuell knapp neun Cent pro Kilowattstunde ins Netz eingespeist werden. Zudem trägt man mit einer Kleinanlage auf dem Dach schon einen Teil zum Klimaschutz bei – um genau zu sein: etwa sechs Tonnen CO2 pro Jahr.

Die Lieferfähigkeit der Anlagenteile ist derzeit sichergestellt und Arbeiten auf dem Dach oder im Keller durch Handwerker stellen ebenfalls kein Problem dar. Individuelle Lösungen können in Absprache mit dem Kunden durchgeführt werden.

Ähnlich rentabel kann sich der Betrieb auch für große Freiflächenanlagen darstellen – und das sogar bei Volleinspeisung. Hier können heute bereits Stromerzeugungskosten zwischen vier und sechs Cent pro Kilowattstunde erreicht werden – aktuell die günstigste Form Energie zu erzeugen. Zudem muss – um die Energiewende erfolgreich umzusetzen – der Ausbau der Erneuerbaren Energien forciert werden, denn große Freiflächenanlagen können je nach Größe bis zu 500 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Elias Weigel, Klimaschutzmanager des Landkreises Calw, fasst zusammen: „Photovoltaik lohnt sich aus vielerlei Hinsicht. Man kann günstig eigenen Strom produzieren und nutzen. Setzt man sein Solar-Projekt mit regionalen Unternehmen um, so trägt man zur regionalen Wertschöpfung bei. Darüber hinaus leistet man mit einer Photovoltaikanlage aktiv seinen Beitrag zur Energiewende und dem Klimaschutz. Nutzen Sie diese WIN-WIN-WIN-Situation noch vor der sonnenreichen Jahreszeit!“

Das Photovoltaik-Netzwerk unterstützt Interessenten und lokale Akteure durch Informationen, Beratungen und regelmäßigen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Ziel des Netzwerks ist es, die Hemmnisse beim Photovoltaik-Zubau zu überwinden.

Ansprechpartner für den Landkreis Calw sind: Monika Falkenthal von der Gemeinschaft der Energieberater im Landkreis Calw e.V. (Tel. 07051 9686100; E-Mail: info@energieberatung-calw.de) sowie Elias Weigel, Klimaschutzmanager des Landkreises Calw (E-Mail: Elias.Weigel@kreis-calw.de).

Weitere Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Nordschwarzwald sind im Internet unter www.photovoltaik-bw.de/regionale-pv-netzwerke/nordschwarzwald/ abrufbar.

Kontakt

Valerie Nußbaum
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Pressearbeit
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