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Landschaft Welle
01.12.2020

Solarkreisliga im Landkreis Calw geht in die nächste Runde

Gemeinde Simmozheim mit höchstem Zubau im zweiten Quartal

Das Photovoltaik-Netzwerk Nordschwarzwald hat im Landkreis Calw eine Solarkreisliga gestartet. Für die Rangliste der Solarkreisliga wird in jedem Quartal des Jahres der Zubau an Dach-Photovoltaik-Leistung pro Einwohner gewertet. Der Zubau an Freiflächenphotovoltaik wird dabei nicht berücksichtigt. Nachdem der Sieg im ersten Quartal an die Gemeinde Egenhausen mit einem beachtlichen Zubau von 260,5 Watt peak (Wp) pro Einwohner ging, steht nun als Sieger im zweiten Quartal die Gemeinde Simmozheim mit einem Zubau von 35,2 Wp je Einwohner fest. Den zweiten Platz belegt die Stadt Neubulach (27,9 Wp/Einwohner) vor der Stadt Altensteig (20,7 Wp/Einwohner).

„Das Photovoltaik-Netzwerk möchte mit der Solarkreisliga dokumentieren, dass im Landkreis Calw viele Solaranlagen neu gebaut werden“, erläutert Monika Falkenthal von der Gemeinschaft der Energieberater im Landkreis Calw die Motivation. Allerdings zeige die Rangliste auch auf, dass es zwischen den einzelnen Kommunen große Unterschiede im Zubau gebe. So verzeichnete die letztplatzierte Kommune im zweiten Quartal null Zubau an Photovoltaik, was jedoch sicherlich auch der schwierigen Pandemielage im Frühjahr geschuldet ist.

„Das Ziel ist, anhand der Solarkreisliga im Kreis Calw die Erfolgsfaktoren für Solarstrom spielerisch bekannt zu machen, um so Klimaschutz und regionale Wertschöpfung zu verbinden“, so Elias Weigel, Klimaschutzmanager des Landkreises Calw.

Die Freude über den Siegerpokal für das zweite Jahresquartal in Simmozheim ist groß, legt die Kommune doch großen Wert auf Umwelt- und Klimaschutz. „Mit diesem Pokal wird besonders das Engagement der Bürgerinnen und Bürger gewürdigt“, freut sich Bürgermeister Stefan Feigl und hofft auf viele Nachahmer, sodass Simmozheim auch in Zukunft bei der Solarkreisliga vorne mit dabei sein kann. Zudem geht die Gemeinde Simmozheim mit der Solaranlage auf dem Wasserhochbehälter „Münklinger Weg“ den nächsten großen Schritt in Richtung solarer Stromversorgung.

In Zusammenarbeit mit den vorne platzierten Kommunen soll nun aufgezeigt werden, welche Ansätze Erfolg versprechend sind. Denn nur durch gute Beispiele können ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Solarstrom widerlegt, Akzeptanz geschaffen und frühzeitig Strukturen und Maßnahmen für die 2022 kommende Solardach-Pflicht für Nicht-Wohngebäude aufgebaut und umgesetzt werden.

Erste grundlegende Informationen zum Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg und allen regionalen Akteuren gibt es im Internet unter www.photovoltaik-bw.de. Alle Informationen zum Erwerb und Betrieb von Solaranlagen sowie regionalen Fachpartnern stellt das Photovoltaik-Netzwerk ab sofort auf der Internetseite www.photovoltaik-bw.de zur Verfügung.

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