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Landschaft Welle
30.08.2019

Sozialministerium fördert Modellprojekt im Rahmen des Gesundheitscampus Calw

Bauliche Maßnahmen zur äußeren Erschließung des künftigen Campus-Areals starten am 2. September

Knapp ein Jahr ist es her, seit im Zuge der Umsetzung des Medizinkonzepts zur künftigen stationären medizinischen Versorgung im Landkreis Calw mit den vorbereitenden Arbeiten für die Sanierung und Erweiterung der Kreiskliniken in Nagold begonnen wurde. Jetzt stehen auch die baulichen Maßnahmen für die äußere Erschließung des geplanten Klinikneubaus mit angeschlossenem Gesundheitscampus in Calw in den Startlöchern.

Unterstützung erfährt das vom Landkreis Calw in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern forcierte Vorhaben durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg.

Im Rahmen eines kürzlich erfolgten Besuchs im Landratsamt Calw ließ sich Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha, zu dessen Ressort auch die Krankenhausplanung gehört, von Landrat Helmut Riegger den aktuellen Planungsstand des Gesundheitscampus Calw und die sich durch dessen Realisierung ergebenden Vorzüge für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in der Region erläutern.

Dank des sektorenübergreifenden Versorgungsansatzes wurde nun jüngst die im Zuge des Gesundheitscampus Calw vorgesehene Einrichtung eines hausärztlichen Primärversorgungszentrums auf Bewerbung des Landkreises vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg als eines von landesweit insgesamt vier zukunftsweisenden Modellprojekten zur Primärversorgung für eine Förderung in Höhe von 150.000 Euro ausgewählt.

In einer Pressemitteilung vom 28.08.2019 hebt das Ministerium hervor, dass mit dem Projekt neue Versorgungswege der hausärztlichen Versorgung in Calw und Umgebung geschaffen werden.

So wird ein Team von Angehörigen unterschiedlicher Gesundheitsberufe – bestehend aus Pflegekräften, medizinischen Fachangestellten und Versorgungsassistenten – aufgebaut, das sich um die kontinuierliche Versorgung und Präventionsbegleitung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen kümmert. Auch einheitliche Versorgungspfade für häufige Erkrankungen sollen eingeführt und die Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger insgesamt gesteigert werden.

Daher könne das in den geplanten Gesundheitscampus integrierte hausärztliche Primärversorgungszentrum Calw nach Auffassung des Ministeriums zu einer Entlastung von Krankenhäusern und der Sicherung der Gesundheitsversorgung gerade im ländlichen Raum beitragen sowie der Untersuchung der nötigen Voraussetzungen und Gegebenheiten für erfolgreiche Primärversorgungszentren dienen.

Zunächst gilt es nun aber, das 6,9 Hektar umfassende künftige Campus-Areal auf dem Stammheimer Feld III in Calw zu erschließen. Die entsprechenden baulichen Maßnahmen beginnen am kommenden Montag, 2. September 2019. Der offizielle Spatenstich für die äußere Erschließung des Gesundheitscampus Calw folgt aus terminlichen Gründen am 16. September 2019.

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