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Landschaft Welle
11.01.2022

Corona hält das Landratsamt weiter in Atem

2021 insgesamt 345 Personen im Landratsamt mit Aufgaben rund um die Pandemie beschäftigt 

Insgesamt 12.416 positive bestätigte Corona-Fälle, 104 Todesfälle, über 40.000 Menschen in Quarantäne – das ist die traurige Bilanz des Pandemiejahres 2021 im Landkreis Calw. Ungefähr 800 Ausbrüche in Schulen und 126 Ausbrüche in medizinischen bzw. pflegerischen Einrichtungen wurden im Gesundheitsamt bearbeitet. Die Corona-Hotline und das zugehörige BackOffice haben zudem über 5000 Bürgeranfragen beantwortet. Zwischenzeitlich waren für die Kontaktnachverfolgung, die Bearbeitung von Ausbrüche in Heimen, Kindergärten und Schulen, die Kontaktaufnahme zu positiv getesteten, die Bearbeitung von Anfragen aus der Bürgerschaft und von den Ordnungsämtern, im Impfmobil, bei der Nachverfolgung von Hospitalisierungen und Virusvarianten und zur Dokumentation und für die tägliche Übermittlung der Fallzahlen an das Landesgesundheitsamt und an das RKI zwischenzeitlich bis zu 120 Personen (inkl. Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr) beschäftigt. Aufgrund der vorübergehenden Einschränkung in der Kontaktpersonennachverfolgung wurde die Zahl der Beschäftigten auf 65 reduziert. Im gesamten Landratsamt – also im Gesundheitsamt, beim Impfen, in den Testzentren – waren 2021 insgesamt 345 Personen mit Aufgaben rund um die Corona-Pandemie beschäftigt.

„Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die uns bisher bei der Bewältigung der Pandemie unterstützt haben und das immer noch tun. Corona hatte uns leider schon das zweite Jahr fest im Griff. Wir hoffen, dass die Situation in diesem Jahr besser wird und wir uns wieder stärker auf andere Themen konzentrieren können“, so Landrat Helmut Riegger.

Neben der schnellen Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen, wie die infektiologische Dynamik und immer neue Regelungen durch die Corona-Verordnung waren die schnelle Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden im Wechselbetrieb und Home-Office, die hohe Arbeitsbelastung, die intensiven Abstimmungen mit anderen Behörden sowie die nur schleppend vorankommende Digitalisierung im Gesundheitsbereich die größten Herausforderungen für das Corona-Team im Gesundheitsamt. 

„Calw hat als eines der ersten Gesundheitsämter bundesweit die Datenerfassung zu Corona schon 2020 über SORMAS digitalisiert. Deshalb lief die Arbeit im Jahr 2021 schon komplett digital ab, was für uns ein großer Vorteil war. So konnten zum Beispiel Informationen zu positiven Fällen direkt digital an das Landesgesundheitsamt und das Robert-Koch-Institut weitergegeben werden. Auch das Einlesen von Laborbefunden wurde digitalisiert und hat somit endlich die Übermittlung per Faxgerät abgelöst“, so Riegger. 

Neben den Aufgaben des Gesundheitsamts hat der Landkreis Calw auch weitere Funktionen in der Pandemiebekämpfung übernommen. So hat der Landkreis zunächst von Januar bis September 2021 das Kreisimpfzentrum in Wart betrieben. Seit September ist das Kreisimpfmobil in den Kommunen des Landkreises unterwegs und seit Ende November wird in den Kreisimpfstützpunkten in Calw, Nagold und Bald Wildbad geimpft. Insgesamt wurden im Landkreis 2021 ungefähr 117.000 Impfungen verabreicht.

„Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch bei den Bürgerinnen und Bürgern, für die Geduld und den Zusammenhalt im vergangenen Jahr. Wir alle schauen mit Zuversicht und Hoffnung auf das Jahr 2022. Ganz besonders denke ich an diejenigen, die Freunde oder Verwandte an das Virus verloren haben. Ihnen schicke ich viel Kraft. Ich bitte Sie: Lassen Sie uns auch 2022 zusammenhalten, denn nur so kommen wir gut aus der aktuellen Krise“, so Riegger.

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