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Landschaft Welle
19.05.2016

Der Fuchs geht um

Füchse breiten sich in den Städten und Gemeinden des Landkreises Calw weiter aus. Jetzt, während der Zeit der Jungenaufzucht, sind Begegnungen mit Reinecke besonders häufig.

Der Rotfuchs gehört zu den anpassungsfähigsten heimischen Wildtieren. Was Wohnung und Nahrung angeht ist er nicht wählerisch und findet so auch in besiedelten Gebieten optimale Lebensbedingungen. Derzeit ziehen die Füchse ihre Jungen groß, welche neugierig und noch wenig scheu, auch bei Tag zu sehen sein können.

Gärten bieten in der Nacht einen reich gedeckten Tisch. Neben Komposthäufen ist draußen dargebotenes Katzen- oder Vogelfutter willkommene Nahrung.

Damit die Füchse Wildtiere bleiben und sich nicht zu stark vermehren, bittet die Jagdbehörde beim Landratsamt Calw, Essensreste nur in geschlossenen Kompostbehältern im Garten zu entsorgen und auch sonstige Lebensmittel und Tierfutter nicht ungeschützt draußen stehen zu lassen. Das gezielte Füttern aus falsch verstandener Tierliebe sollte unbedingt unterbleiben. Begegnet man einem Fuchs, ignoriert oder verscheucht man diesen am besten, sofern er nicht gleich von selbst das Weite sucht. 

Derzeit dürfen Füchse aufgrund der Jungenaufzucht nicht bejagt werden. Allerdings kann der Jäger im Ort ohnehin nur bedingt helfen, da er dort kein Jagdrecht hat und das Schießen verboten ist. Ab dem ersten August kann man dem Fuchs mit Lebendfallen nachstellen. Dazu bedarf es aber einer speziellen Fortbildung und der Genehmigung der Jagdbehörde. Zudem wird das Revier des gefangenen Fuchses schnell neu besetzt solange das Wohnungs- und Nahrungsangebot weiterhin stimmt.

Füchse können durch ihre Ausscheidungen den Fuchsbandwurm auf den Menschen übertragen. Es treten zwar nur sehr wenige Fälle auf, dennoch sollte man die üblichen Schutzvorkehrungen treffen. Hierzu gehört z.B. die Hände nach der Gartenarbeit zu waschen und Früchte und Gemüse gründlich zu reinigen.

Zudem kann der Fuchs durch Bisse Tollwut übertragen. Seit 1988 ist der Kreis Calw aber tollwutfrei, sodass hier keine größere Gefahr besteht.

Weitere Auskünfte erteilt die Jagdbehörde beim Landratsamt Calw unter 07051 – 160 687 oder 23.info@Kreis-Calw.de.

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Valerie Nußbaum
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