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Landschaft Welle
14.05.2021

Gesundheitsamt Calw nutzt neueste Version der Software SORMAS zur digitalen Kontaktnachverfolgung

Eingeschränkte Verfügbarkeit zur Umstellung auf SORMAS-X am 18. Mai

Nachdem das Landratsamt Calw als eines der ersten Ämter in Baden-Württemberg im Oktober 2020 SORMAS eingeführt hat, stellt es nun ebenfalls als eines der ersten Gesundheitsämter auf die aktualisierte Version SORMAS-X um. Die neueste Version des digitalen Kontaktnachverfolgungssystems hat nun digitale Schnittstellen zu den beiden Programmen DEMIS und SurvNet. So können alle Vorgänge der Corona-Fallbearbeitung – vom Eingang der Labormeldung (DEMIS) über die Fallermittlung und das Kontaktpersonen-Management bis hin zur täglichen Meldung an das Robert-Koch-Institut (SurvNet) vollständig digital in einer einzigen Software abgebildet werden. 

„Wir wagen den Umstieg auf SORMAS-X zu einem frühen Zeitpunkt, direkt nach wenigen Modelllandkreisen im Land. Aber ich bin mir sicher, dass es in vielen Bereichen zu Arbeitserleichterungen führen wird. Doppeleingaben in verschiedene Systeme entfallen und wir können durch die neuen Schnittstellen komplett papierlos arbeiten. Außerdem haben alle Mitarbeitenden des Corona-Teams zeitgleich Zugriff auf alle Informationen, auch aus dem Home Office“, so Silke Munsky, SORMAS-Administratorin im Landratsamt.

Da SORMAS das Rückgrat der Kontaktnachverfolgung, der Fallerfassung und des Ausbruchsmanagements ist, werden diese Arbeitsschritte rund um Corona am Tag der Umstellung, dem 18. Mai, nur eingeschränkt möglich sein. Das Gesundheitsamt wird telefonisch erreichbar sein. Die Fallerfassung inklusive der täglichen Fallzahlenmeldung entfällt jedoch an diesem Tag. Die Kontaktnachverfolgung ist zudem nur eingeschränkt verfügbar.

„Um den Ausfall des Systems an diesem Tag zu kompensieren, werden wir am 17. Mai eine Spätschicht einlegen. Außerdem werden wir am 19. Mai in Vollbesetzung sein, damit die Fälle zügig nachbearbeitet werden können“, so Munsky.

Hintergrundinformation

SORMAS (Surveillance, Outbreak Response Management and Analysis System) wurde vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) für den öffentlichen Gesundheitsdienst entwickelt, um ein effektives überregionales Fall- und Kontaktpersonenmanagement zu ermöglichen. Durch die Förderung von Bund und Ländern wird die Software den Gesundheitsämtern kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das Programm soll in der Corona-Pandemie einen Datenaustausch der unterschiedlichen Stellen ermöglichen.                 

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