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Landschaft Welle
22.03.2018

Stärkung des Ländlichen Raumes: 3,1 Millionen Euro für den Landkreis Calw

Landrat Riegger sehr erfreut über die hohe Fördersumme des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR)

Mit dem ELR stellt das Land Baden-Württemberg ländlich geprägten Kommunen ein Förderprogramm zur Seite, das wichtige Bereiche der strukturellen Entwicklung in den Bereichen Wohnen, Arbeiten und Grundversorgung unterstützt. Dadurch ist es auch für den Landkreis Calw eines der wichtigsten Förderprogramme, um die Zukunftsfähigkeit seiner Städte und Gemeinden auszubauen. Für das aktuelle Programmjahr erhält der Landkreis rund 3,1 Millionen Euro vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Durch die zugewiesenen Mittel werden Investitionen in Höhe von fast 18 Millionen Euro ausgelöst.

Mit diesem Geld werden 31 Projekte in 16 Kommunen des Landkreises gefördert. 24 davon sind Wohnbaumaßnahmen oder dienen der Verbesserung des Wohnumfeldes, zwei sind gewerbliche und fünf kommunale Vorhaben. „Vor allem die Reaktivierung ungenutzter Bausubstanz im Ortskern oder Wohnbaumaßnahmen, die die Ortsmitte beleben, haben aufgrund der Programmausschreibung gerade sehr gute Förderaussichten“, so Landrat Helmut Riegger angesichts der hohen Zahl an geförderten Wohnprojekten. Ein Vorzeigeprojekt ist zum Beispiel die Umnutzung des Terrassenhauses „Charlottenblick“ in Bad Wildbad zu einem modernen Gebäude mit neun Mietwohnungen. Durch dieses Projekt wird nicht nur wichtiger Wohnraum geschaffen, sondern auch das gesamte Stadtbild aufgewertet.

Im kommunalen Bereich werden beispielsweise die Errichtung einer Mehrzweckhalle für die Gemeinde Höfen an der Enz und die Umnutzung einer alten Scheune zu einem Dorfgemeinschaftshaus in Unterreichenbach unterstützt.

Mit dem Ziel der Aktivierung innerörtlicher Potenziale, unterstützt das ELR zurzeit vorrangig Projekte aus dem Bereich „Wohnen“. Dazu gehören Umnutzungen und Sanierungen von Gebäuden sowie Abbrüche und Neuordnungen als Projekte von Privatpersonen, Unternehmen oder Kommunen. Daneben werden aber auch im Schwerpunkt Arbeiten Existenzgründungen oder die Verlagerung von Betrieben aus Ortsmitten in Gewerbegebiete und kommunale Gemeinschaftseinrichtungen gefördert. Der Erhalt einer wohnortnahen Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs sowie die Sicherung der gemeindlichen Infrastruktur haben ebenfalls eine hohe Priorität.

„Die große Zahl an Anträgen und die inhaltliche Bandbreite der Projekte zeigt uns, welche enorme Bedeutung und Akzeptanz das Programm im Ländlichen Raum hat“, so der Kreischef am Donnerstag bei Bekanntwerden der Förderzusagen . Das ELR ist ein Wettbewerbsprogramm und wird einmal jährlich von der Landesregierung ausgeschrieben. Die nächste Antragsfrist ist für Oktober 2018 vorgesehen.

Interessierte können sich an die ELR-Beauftragte des Landkreises Calw, Janina Müssle, Telefonnummer 07051 160 280 bzw. E-Mail: Janina.Muessle@kreis-calw.de wenden oder sich unter www.kreis-calw.de/ELR bzw. direkt bei ihrer Kommune informieren.

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