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Landratsamt Haus C Welle
05.03.2021

Kreisimpfzentrum im Vollbetrieb

Bisher musste keine Impfdosis entsorgt werden

Es geht rund im Calwer Impfzentrum. Die Einrichtung des Landkreises, die vor sechs Wochen ihren Betrieb aufgenommen hat, läuft jetzt mit rund 750 Impfungen am Tag beinahe unter Volllast. 630 der Impfungen werden im Zweischichtbetrieb in Wart und 120 durch die beiden mobilen Teams in den Pflegeeinrichtung im Kreisgebiet durchgeführt.

„Damit werden alle Impfdosen, die uns das Land zur Verfügung stellt, verimpft“, so Landrat Helmut Riegger. Bei den Beschäftigten der Krankenhäuser, der Rettungsdienste und der Pflegedienste kann das KIZ ebenso wie bei den Pflegeheimen bald Vollzug melden. Helmut Riegger: „Hier sind wir Mitte bis Ende des Monats durch. Jetzt folgen Beschäftigte der Polizei und des Katastrophenschutzes.“

Die mobilen Teams werden deshalb nicht arbeitslos. Auf die Pflegeheime folgen die Tagespflege und die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Danach ist angedacht, in den einzelnen Städten und Gemeinden im Landkreis ein Angebot für über 80-jährige Menschen einzurichten. Die Organisation erfolgt über die Kommune in einer zentralen Einrichtung dort, z.B. in einer Festhalle.

„Mancherorts bekannt gewordene Bedenken gegen den Impfstoff AstraZeneca können wir für den Landkreis Calw nicht bestätigen“, betont der Landrat. „Seit der Personenkreis der Impfberechtigen am 22.Februar wegen des neuen Impfstoffs deutlich erweitert wurde, sind die von uns zusätzlich freigeschalteten Terminslots immer noch intensiv nachgefragt.“

Zum Stand 04.03. hat das Impfzentrum fast 8.000 Impfungen durchgeführt. Besonders erfreulich dabei ist, dass nicht eine Dose des wertvollen Impfstoffs vernichtet werden musste. „Wir haben sehr wirtschaftlich geplant. Falls trotzdem abends einige wenige Dosen Biontech-Impfstoff übrigbleiben, rufen wir Menschen aus der Umgebung des Zentrums an, die am Folgetag ohnehin einen Termin haben und bitten sie ins KIZ zu kommen. Das hat bislang perfekt funktioniert.“ Beim AstraZenca-Impfstoff ist das ohnehin kein Problem – der kann am Folgetag noch verimpft werden.

In den nächsten Tagen startet das Land ein Modellprojekt zur künftigen Versorgung der niedergelassenen Ärzte mit Impfstoff. Landesweit sollen 40 Praxen sechs Wochen Patienten impfen. Danach ist mit einer flächendeckenden Versorgung zu rechnen, zumal dann auch der Impfstoff von Johnson und Johnson zur Verfügung steht, der im Kühlschrank aufbewahrt werden kann und nur einmal verimpft werden muss.

Landrat Riegger dankt den Beschäftigten des Impfzentrums ausdrücklich. „Dort wird eine tolle Arbeit geleistet. Ärztinnen und Ärzte, Medizinische Fachangestellte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von DEHOGA und DEKRA, die Soldaten und die Kolleginnen und Kollegen aus der Kreisverwaltung arbeiten perfekt Hand in Hand und zum Wohle der unserer Einwohnerinnen und Einwohner.“