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08.07.2021

Kreisimpfzentrum setzt STIKO-Empfehlung um

Kreuzimpfung und Verkürzung der Impfzeiträume in Altensteig-Wart problemlos möglich

Die „Ständige Impfkommission“ (STIKO) hat sich kürzlich für eine neue Empfehlung zur optimalen Kombination der zur Verfügung stehenden Impfstoffe ausgesprochen. Demnach verbessert sich der Impfschutz erheblich, wenn die erste Impfung mit einem Vektor-Impfstoff (AstraZeneca) und die zweite Impfung mit einem mRNA Impfstoff (BioNTech oder Moderna) durchgeführt wird. Außerdem wurde der Abstand zwischen den beiden Impfungen auf mindestens vier Wochen reduziert. Den Impfzentren wurde freigestellt, ob und wie diese Änderung umgesetzt wird.

Für Landrat Helmut Riegger steht fest: „Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Calw den bestmöglichen Impfschutz ermöglichen. Deshalb bieten wir allen, die zuerst mit AstraZeneca geimpft wurden, für die zweite Impfung Biontech oder Moderna an – wenn sie dies wünschen. Die Reduzierung der Frist zwischen erster und zweiter Impfung ermöglich einen früheren Schutz und unbeschwerte Urlaubstage.“

Das Kreisimpfzentrum in Altensteig-Wart kontaktiert ab sofort alle Menschen, die ihre erste Impfung mit AstraZeneca erhalten haben und unterbreitet Vorschläge für eine neue Terminvereinbarung. „Wir haben das so einfach wie möglich gehalten, beschreiben genau die einzelnen Schritte und helfen gerne, wenn es Probleme gibt“, betont Norbert Weiser, Leiter des Impfzentrums. Falls der ursprünglich vereinbarte Termin beibehalten werden soll, eine Verkürzung der Frist zwischen der ersten und zweiten Impfung also nicht gewünscht wird, ist ein Wechsel des Impfstoffs trotzdem möglich. „Da richten wir uns nach dem Wunsch der Menschen, die zum Impfen kommen.“

Der Landrat nimmt diese guten Nachrichten zum Anlass nochmals auf die Bedeutung des Impfens hinzuweisen. „Alle seriösen Fachleute sind sich darin einig, dass es zum Impfen keine realistische Alternative gibt. Wer sich nicht impfen lässt, wird zwangsläufig am Virus erkranken – mit zum Teil schwerwiegenden Langzeitfolgen. Erst bei einer Impfquote von 85 Prozent hat die vierte Welle keine Chance. Schützen Sie sich und schützen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung. Leisten Sie so einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung unseres Lebens. Motivieren Sie alle Menschen, die sich noch nicht für eine Impfung entscheiden konnten, in unser Impfzentrum zu kommen – wir freuen uns auf Sie!“  

Nur die vollständige Impfung bietet einen wirksamen Schutz gegen die Infektion mit dem Corona-Virus. Dafür sind außer beim Johnson + Johnson-Wirkstoff stets zwei Impfungen unerlässlich. Mit der zweiten Impfung schützt sich jeder selbst gleichzeitig wird verhindert, dass sich die besonders gefährliche „Delta-Variante“ verbreitet, die nach Meinung vieler Fachleute zu einer vierten Welle führt.