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Landschaft Welle
20.03.2023

Projekte der Dorfentwicklung stehen im Fokus

200.000 Euro Fördermittel wurden im Rahmen des „Regionalbudgets“ von der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald an Antragsteller von Kleinprojekten in der Region vergeben. 

„Mit der diesjährigen Auswahlrunde ist es uns erneut gelungen, die zur Verfügung stehenden Fördermittel vollständig zu binden,“ freut sich der Vorsitzende der Aktionsgruppe, Dr. Frank Wiehe, über den guten Zuspruch dieses Förderinstruments. Laut Wiehe leisten die ausgewählten Kleinprojekte einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität, zur Vermarktung regionaler Produkte und zur Steigerung der Naturerlebnisqualität im Tourismus. In der diesjährigen Auswahlrunde konnten dabei besonders viele Projekte im Bereich der Dorfentwicklung zur Förderung ausgewählt werden, mit der die Verbesserung der Lebensverhältnisse und die Steigerung der Attraktivität der Dörfer einhergeht. 

Von den zur Verfügung stehenden Fördermittel in Höhe 200.000 Euro kommen 180.000 Euro vom Bund aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschütz (GAK) und vom Land Baden-Württemberg. Den regionalen Eigenanteil in Höhe von 20.000 Euro teilen sich die beiden LEADER-Landkreise Calw und Freudenstadt. Nach dem Bottom-up-Ansatz entscheidet die LEADER- Aktionsgruppe in einem Auswahl- und Bewertungsverfahren darüber, welche Projekte den LEADER-Zielen am besten entsprechen und gefördert werden.

Zu den geförderten Kleinprojekten gehören private Maßnahmen wie die Anschaffung eines Verkaufanhängers für eine Bioland-Käserei in Schernbach, ein Warenautomat zur Unterstützung der Vermarktung regionaler Produkte in Langenbrandt oder Maßnahmen zur Erhaltung einer regionalen Schlachtstätte in Seewald-Hochdorf. Aber auch die barrierefreie Erweiterung des Alpakahofs Beinberg, ein Unterstand für die Pferde des Hofbauernhofes in Loßburg-Schömberg, eine Stallerweiterung für die Steig Alpakas in Bad Rippoldsau-Schapbach und die Ausstattung für eine Waldpädagogin, die Baum- und Waldseminare in Alpirsbach anbietet, sind Projekte, die die Aktionsgruppe mit den Mitteln aus dem Regionalbudget unterstützt.

Zu den kommunalen Maßnahmen, die gefördert werden, gehört ein Baumhaus auf der Dobler Höhe, die Aufwertung von zwei Spielplätzen in Beinberg und in den Enzauen der Gemeinde Höfen an der Enz sowie die Wiederbelebung des Wiedenofens in Enzklösterle durch Backevents verbunden mit der Vermittlung alter Handwerkskunst.

Aber auch Vereine sind antragsberechtigt. So können in dieser Runde die beiden   Landschaftserhaltungsverbände der Landkreise Freudenstadt Calw bei ihrer Baumpflanzaktion zum Erhalt der Streuobstbestände in der Region unterstützt werden. Außerdem konnte der 1. FC Calmbach mit einer Förderung für eine Unterstandshütte aus heimischem Holz für die Jugendabteilung bedacht werden, ebenso wie der Verein „Aktiv für Salzstetten“, der zum Erhalt der vielfältigen Veranstaltungen im gemeinschaftlich genutzten Aktivhaus eine neue Küche einbaut. Außerdem wird der Schwarzwaldverein Röt-Schönegründ in dem Vorhaben unterstützt, zum 50-jährigen Bestehend des Vereins ein Plauderbänkle zu errichten, das sich als Treffpunkt etablieren soll.

Auch im nächsten Jahr wird es wieder Mittel aus dem Regionalbudget geben. Die nächste Auswahlrunde für Kleinprojekte ist für März 2024 geplant. Interessenten können sich ab September 2023 bei der Geschäftsstelle melden. Ansprechpartner für Fragen rund um das Regionalbudget und die Förderung von Kleinprojekten ist Stefanie Baier (E-Mail: Stefanie.Baier@kreis-calw.de, Tel. 07051/160-197).

Weitere Informationen zum Regionalbudget gibt es auch auf der Homepage der LEADER-Aktionsgruppe Nordschwarzwald unter  www.leader-nordschwarzwald.de.

BU: Mit dem Projekt “Rikscha statt Rollator” konnte im vergangenen Jahr ein innovatives Projekt im Bereich der Dorfentwicklung für die Bewohner der Tagespflege Seniorentreff Herbstrose des Vereins Miteinander & Füreinander e.V. gefördert werden 

Bildquelle: LEADER Aktionsgruppe Nordschwarzwald

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