Erste Arbeiten auf den Feldern gestartet: Die Düngung macht den Anfang
Mit dem Start der ersten Düngerausbringungen bitten Landwirtinnen und Landwirte um Verständnis und Toleranz
Der Kreis Calw ist geprägt durch knapp 18.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Davon werden mehr als 9.000 Hektar als Dauergrünland bewirtschaftet. Nur Viehhaltung und Bioenergie ermöglichen die Nutzung der Grasflächen und die Verwertung des Aufwuchses. Viehhaltung trägt in einem wichtigen Ausmaß zur Offenhaltung der Landschaft und zum Erhalt unseres Landschaftsbildes und unserer Artenvielfalt bei. Eine angepasste Düngung ist ebenso wie die Mahd oder Beweidung ein wesentlicher Bestandteil der Bewirtschaftung extensiver und artenreicher Flächen.
Die Ausbringung von mineralischen und organischen Düngemitteln erfolgt unter Einhaltung fachlicher Grundsätze und rechtlicher Rahmenbedingungen. Der benötigte Nährstoffbedarf der Kultur wird im Voraus anhand des Ertragsdurchschnitts der letzten Jahre und unter Berücksichtigung verschiedener Umwelt- und Standorteinflüsse berechnet. Dies gilt sowohl für Wiesen als auch für Ackerkulturen. So wird zum Einen dem Boden gleichmäßig zurückgegeben, was ihm durch die Ernte der Pflanzen entzogen wird und zum Anderen das Ertragspotential des Standorts optimal genutzt. Nur so können regionale Lebensmittel ausreichend und bestmöglich hergestellt werden.
Gülle, Mist sowie auch Gärsubstrat aus Biogasanlagen sind keine Abfälle, sondern wichtige Mehrnährstoffdünger, mit deren Ausbringung der Nährstoffkreislauf im landwirtschaftlichen Betrieb geschlossen wird.
Der technische Fortschritt in der Landwirtschaft bringt große und moderne Technik. Diese Technik ermöglicht sowohl eine höhere Schlagkraft und effizientere Logistik in immer enger werdenden Einsatzzeiten als auch eine Reduzierung von Nährstoffverlusten. Eine große Bereifung verteilt die Lasten gleichmäßiger auf der Bodenoberfläche und ist dadurch bodenschonender.