Erste Arbeiten auf den Feldern gestartet: Die Gülleausbringung macht den Anfang
Mit dem Start der ersten Dünger- und Gülleausbringungen bitten Landwirtinnen und Landwirte um Verständnis und Toleranz.
Gülle sowie auch Gärsubstrat aus Biogasanlagen sind keine Abfälle, sondern wichtige Mehrnährstoffdünger, mit deren Ausbringung der Nährstoffkreislauf geschlossen wird. Gerade in Zeiten, in denen Mineraldünger teuer, knapp und endlich sind, nimmt die Bedeutung organischer Dünger zu.
Die Ausbringung von Düngemitteln erfolgt unter Einhaltung fachlicher Grundsätze und rechtlicher Rahmenbedingungen. Benötigte Düngemengen werden im Voraus anhand des Ertragsdurchschnitts der letzten Jahre berechnet. Dies gilt sowohl für Wiesen, als auch für Ackerkulturen. So wird dem Boden gleichmäßig zurückgegeben, was ihm durch die Ernte der Pflanzen entzogen wird.
Der technische Fortschritt in der Landwirtschaft bringt große und moderne Technik. Diese Technik ermöglicht eine Reduzierung von Nährstoffverlusten und ist durch eine große Bereifung meist bodenschonender. So wird die Umwelt gleich doppelt geschont. Immer mehr zu sehen sind LKWs, welche Gülle und Gärsubstrate an die Feldränder transportieren, wo sie dann in die Ausbringfässer umgeladen werden. Dies bedeutet nicht, dass der Dünger von weit herkommt, sondern ermöglicht auch in unmittelbarer Nähe zum Hof oftmals eine effiziente und schnelle Logistik.
Der Kreis Calw ist geprägt durch knapp 9.000 Hektar Dauergrünland. Nur Viehhaltung und Bioenergie ermöglichen die Nutzung der Flächen und die Verwertung des Aufwuchses. Nebenbei trägt dies in einem wichtigen Ausmaß zur Offenhaltung der Landschaft und somit zum Erhalt unseres Landschaftsbildes bei. Die organische Düngung ist ein wesentlicher Bestandteil der Bewirtschaftung dieser Flächen.
Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz, Landkreis Calw
