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Landschaft Welle
02.12.2016

Landschaft in Wildberg-Sulz ideal für Rebhühner

Fünf Rebhuhn-Reviere festgestellt

Im Rahmen einer kürzlich von den ortsansässigen Jägern und der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz des Landratsamts Calw organisierten Informationsveranstaltung in Wildberg-Sulz wurden zahlreichen Interessierten die Lebensweise und Lebensraumansprüche des Rebhuhns vorgestellt. Melanie Seidt, Biologin und Rebhuhnexpertin der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Calw, zeigte im Gelände Saumstreifen und Altgrasbestände entlang von Hecken, Brachflächen und Blühmischungen, die bis in den Spätherbst und über den Winter eine gute Deckung und Nahrungsgrundlage für die Rebhühner bilden. Mehrere teilnehmende Landbewirtschafter haben sich spontan bereit erklärt, gezielt Maßnahmen zur Förderung der Rebhuhn-Population auf der Fläche umsetzen.

Von Seiten der Jäger wurde die Allianz zum Schutz des Niederwilds vorgestellt. Rolf Dittus, stellvertretender Kreisjägermeister und Leiter des Hegerings Wildberg, führte die Gruppe zu einer Fläche auf der vor einigen Jahren durch die örtliche Jägerschaft mit Unterstützung des Forstrevierleiters eine Fichtenanpflanzung durch standortangepasste Hecken- und Laubhölzer ersetzt wurde. Auch hier werden Pflegemaßnahmen stattfinden, um die wichtigen Strukturen für das Rebhuhn weiterhin zu erhalten.

Anschließend wurde das Ergebnis der Rebhuhn-Kartierung vom Frühjahr vorgestellt. Am 14.04.2016 erfasste ein Team aus Landwirten, Jägern und Vertretern der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz des Landratsamts die aktuelle Rebhuhn-Population im Sulzer Gebiet. Das Ergebnis ist sehr positiv: Es gibt aktuell fünf Rebhuhn-Reviere zwischen dem Gewerbegebiet „Vor dem Wald“ und dem Sportgelände. Auf einer Fläche von 100 Hektar gilt der Bestand von zwei bis vier Rebhuhnrevieren als stabile Populationsgröße. Damit ist der untersuchte Bereich im Süden von Sulz optimal mit Rebhühnern besiedelt.

Peter Schäfer, Leiter der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz, freute sich über den hervorragenden Rebhuhnbestand. Er dankte den beteiligten Landwirten und Jägern für ihr Engagement zum Schutz der Rebhühner und hob hervor, dass auch andere Arten von der für das Rebhuhn günstigen Lebensraumstruktur profitieren.

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