Landwirte tragen durch Saat von Blühmischungen zur Artenvielfalt bei
Fast 200 Hektar Blühmischungen und Blühstreifen im Landkreis Calw
Sonnenblumen, Fenchel, Borretsch, Ringelblumen, Kornblumen, Klatschmohn, Kleearten – der Tisch für die Insekten am Rand des Rapsfelds von Landwirt Benjamin Blaich ist reich gedeckt. Hummeln und Schmetterlinge, Fliegen und Wildbienen sowie viele weitere Insekten summen durch das Blütenmeer.
Derzeit sind großflächige Blühmischungen und sehr viele Randstreifen an den Äckern im Kreis Calw auffällig blütenreich. Insgesamt ist die Fläche ungefähr so groß wie 260 Fußballfelder. Der Landwirt Benjamin Blaich und viele weitere Landwirte im Landkreis haben im Frühjahr Blühmischungen entlang von Feldern eingesät. Vom Frühjahr bis in den September blühen unterschiedliche Arten, aktuell sind schon von weitem die gelben Sonnenblumen zu sehen.
„Die bunte Blütenpracht gibt den Insekten Nahrung, auch dann noch, wenn im Spätsommer die Felder abgeerntet sind. Das Projekt zeigt, dass sich konventionelle Landwirtschaft und Insektenschutz nicht ausschließen“, sagt der Landwirt Benjamin Blaich, der bereits seit fünf Jahren Blühstreifen aussäht.
„Mit der Aussaat der Blühmischungen leisten die Landwirte im Kreis einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt. Die Blühflächen bieten den Insekten wie z.B. den Wildbiene, Nahrung, wenn die Suche auf den Feldern im Spätsommer schwieriger wird“, so Dagmar Hämmerle, neue Leiterin der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Calw.
Bildunterschrift : Landwirt Benjamin Blaich, Abteilungsleiterin Dagmar Hämmerle und Claudia Fäßler, Mitarbeiterin der Abteilung Landwirtschaft und Naturschutz im Landratsamt Calw (von links).
Bildquelle: Landratsamt Calw.
