Nachfrage nach Förderung aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) nimmt weiter zu
Die Antragsfrist für das ELR im Programmjahr 2016 ist abgelaufen. Insgesamt wurden im Landkreis Calw dabei rund 3,7 Millionen Euro an Zuschüssen beantragt. Damit verbunden sind Gesamtinvestitionen von etwa 22,7 Millionen Euro.
Für das Programmjahr 2016 gingen im Landratsamt Calw insgesamt 56 Anträge aus dem Landkreis ein. "Das ELR trägt in bedeutendem Maß zur Weiterentwicklung der Lebens- und Arbeitsbedingungen im Ländlichen Raum bei", betont Landrat Helmut Riegger und verweist dabei auf die knapp zwei Millionen Euro an Zuschüssen, die im letzten Jahr in den Landkreis flossen.
Projekte wie die Erweiterung der Produktion der Bäckerei Broß am Standort Oberschwandorf, die einen Zuschuss für die Sicherung der Grundversorgung von 175.000 Euro erhielt, zeigen, dass das ELR ein wichtiges Instrument zur strukturellen Verbesserung ist. Aber auch Vorhaben, die eine Umnutzung von landwirtschaftlichen Gebäuden zu Wohnraum beinhalten, wurden im Programmjahr 2015 bezuschusst.
Das Land Baden-Württemberg fördert Projekte von Unternehmen, Kommunen sowie Bürgern. Dabei werden die Schwerpunkte Arbeiten, Grundversorgung, Gemeinschaftseinrichtungen und Wohnen berücksichtigt.
Ziel des ELR ist es, die ökologische und soziale Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Ländlichen Raum zu unterstützen, um auf diese Weise der demografischen Veränderung zu begegnen, den Strukturwandel zu begleiten und die natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen.
Als Wettbewerbsprogramm wird das ELR einmal jährlich von der Landesregierung mit Abgabefrist im Herbst ausgeschrieben. Die Entscheidung über die Förderung trifft das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) im April.
Als Ansprechpartner bei Fragen zum ELR und seinen Richtlinien stehen die Rathäuser und der Europa/ ELR-Beauftragte Michael Herrmann vom Landratsamt Calw unter Telefon 07051 160-280 zur Verfügung.
