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Landschaft Welle
14.03.2023

Am 21. März ist Welt-Down-Syndrom-Tag

Projekt in Stammheim als buntes Zeichen für Inklusion und Gleichberechtigung 

Nahezu jede dritte Minute kommt ein Baby mit Down-Syndrom zur Welt. Seit 2006 wird jährlich am 21. März der Welt-Down-Syndrom-Tag gefeiert. Dieser soll auf den Gendefekt aufmerksam machen und für die Einschränkungen der Betroffenen sensibilisieren. Bei Trisomie 21, auch Down-Syndrom genannt, ist das 21. Chromosom dreifach vorhanden. Die betroffenen Menschen weisen verschiedene körperliche Symptome auf und auch die geistige Entwicklung ist verzögert.

An diesem Tag finden auf der ganzen Welt daher verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt. So unterschiedlich sie auch sind, haben sie alle dasselbe Ziel: Menschen mit Down-Syndrom sollen die gleichen Rechte haben wie alle anderen Menschen auch. Dabei wird der Fokus auf die Vielfältigkeit der Menschen gerichtet. Die Besonderheit jedes Menschen wird gefeiert und so soll eine Akzeptanz füreinander entstehen.

Mit der Aktion #Sockenaufforderung wird der Fokus auf die Einzigartigkeit eines Jeden gelegt. Sie fordert dazu auf, am 21. März zwei unterschiedliche Socken zu tragen. So wird symbolisiert, dass jeder Mensch ein Unikat und besonders ist. „Machen Sie mit! Setzen Sie ebenfalls ein Zeichen für mehr Akzeptanz und Gleichberechtigung. Sensibilisieren Sie Ihre Mitmenschen für das Down-Syndrom. Tragen Sie zwei unterschiedliche Socken am 21. März und feiern damit die Einzigartigkeit von uns allen“, so Jasmin Schrag, Beauftragte für Menschen mit Behinderungen im Landratsamt Calw.

Für Jasmin Schrag ist die Aktion eine Gelegenheit, um das Thema in den Fokus zu rücken: „Wir möchten auch im Alltag für das Down-Syndrom sensibilisieren und für Inklusion einstehen. Barrieren sind noch allgegenwärtig in unserer Gesellschaft. Gleiche Zugangsmöglichkeiten, Chancengleichheit und Selbstbestimmung in Bereichen wie Arbeit oder Wohnen sind keine Selbstverständlichkeit für Menschen mit Behinderung. Die Gesetze zeigen uns auf, wie Inklusion aussehen soll. Wir als Landkreisverwaltung möchten uns dafür einsetzen und arbeiten täglich an der Gleichstellung. Es ist aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und jeder ist mit in der Verantwortung. Gehen Sie aufeinander zu und sprechen Sie darüber, das ist der erste Schritt“, so Schrag.

Gemeinsam mit dem Verein „Alte Feuerwehr – Begegnung.Kaffee.Kultur e.V.“ aus Stammheim und der Stadtverwaltung Calw wird ein buntes Zeichen für Inklusion und für Gleichberechtigung gesetzt. Die Ortsvorsteherin von Stammheim, Helena Österle freut sich: „Der Verein „Alte Feuerwehr – Begegnung.Kaffee.Kultur e.V.“ arbeitet hier mitten in Stammheim an einem besonderen und hervorragenden Projekt. Der Verein baut dafür aktuell, mit finanzieller Unterstützung der Stadt Calw, das ehemalige Feuerwehr-Gebäude um. Dieses Jahr im Sommer wird hier ein Begegnungs-Café im Zentrum von Stammheim eröffnet, in dem sich jeder willkommen fühlen wird“, sagt Österle.

Der Verein „Alte Feuerwehr – Begegnung.Kaffee.Kultur e.V.“  lebt bereits seit seiner Gründung das Thema Inklusion. Dabei wird besonders auf die Barrierefreiheit geachtet. Das Café wird für alle zugänglich sein. Bereits das Team der „Alte Feuerwehr – Begegnung.Kaffee.Kultur e.V.“ ist inklusiv. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier gemeinsam. Der Cafébetrieb wird nach Ende der Umbauarbeiten durch Mitglieder des Vereins gestemmt. So kann in einem inklusiven Team die Freiheit im Arbeitsleben auf Selbstbestimmung gelebt werden.

Bildunterschrift: v.l.n.r. Helena Österle (Ortsvorsteherin in Stammheim & Holzbronn), Christine Carlsen-Gann (Mitglied des Vorstands im Verein „Alte Feuerwehr e.V.), Bettina Mack (Vereinsmitglied „Alte Feuerwehr e.V.“), Reinhard Giese (Mitglied des Vorstands im Verein „Alte Feuerwehr e.V.), Anna Hauser (Vereinsmitglied „Alte Feuerwehr e.V.“), Renate Pletschen (Mitglied des Vorstands im Verein „Alte Feuerwehr e.V.), Stefanie Hettich (Mitglied des Vorstands im Verein „Alte Feuerwehr e.V.), Jasmin Schrag (kommunale Behindertenbeauftragte im Landkreis Calw), Tobias Haußmann (Dezernent Dezernat Jugend, Soziales und Integration im Landratsamt Calw)

Bildquelle: Landratsamt Calw

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